PE_Flüchtlingscontainer_30.06.2022

30. Juni 2022

Pressemitteilung

Es ist unsere Pflicht zu helfen

Durch den Krieg in der Ukraine sind abermals tausende Menschen auf der Flucht nach Europa, nach Deutschland und damit letztlich auch nach Salach. Es ist primär unsere moralische und ethische Pflicht, den Menschen auf der Flucht zu helfen – als reiche Industrienation umso mehr. All jenen, die jetzt ihr mangelndes Mitgefühl kundtun, sei gesagt, es gibt durch die Zuweisung des Landkreises auch eine rein rechtliche Verpflichtung zu helfen. 

Neben einer guten Versorgung und Sicherheit müssen wir den Flüchtenden vor allem erstmal ein Dach über dem Kopf bieten. Aus diesem Grund wurde in der letzten Gemeinderatssitzung bei einer Enthaltung sonst einstimmig für den Bau einer Containerunterkunft im Industriegebiet Dugendorf/Alber gestimmt.

Dass der Ortsrand die denkbar schlechteste Option im Hinblick auf Integration darstellt, ist allen bewusst, aber im Gegensatz zu anderen Gemeinden, die diese Position vielleicht bewusst gewählt haben, fehlt es in Salach schlichtweg an Alternativen.

SÖS steht daher hinter der Entscheidung der Verwaltung, die Flüchtlinge in diesem Bereich unterzubringen, fordert aber im Gegenzug ganz klar eine Maximierung der Integrationsbemühungen seitens der Gemeinde, um den nachteiligen Standort bestmöglich auszugleichen. Die von BM Stipp daraufhin vorgeschlagene Ausweitung des Bürgerbusverkehrs stellt einen ersten wichtigen Schritt diesbezüglich dar. 

Nichts hält so lange, wie ein Provisorium… doch diesmal muss es anders sein. Anstatt nur immer zu reagieren, braucht es langfristige Lösungen für Salach. Menschen, die bei uns Schutz suchen, dürfen sich nicht an den Ortsrand abgeschoben fühlen, sondern müssen in unsere Kommune und die Gemeinschaft integriert werden, um sie am Alltag und dem Leben in Salach teilhaben zu lassen.


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