PE_LebenswerteGemeinden_23.03.2023

23. März 2023

Pressemitteilung

Vollgas für Tempo 30

Wer sich schon mal mit dem Thema beschäftigt hat, weiß, dass man schnell an die Grenzen des rechtlich Mach- und logisch Denkbaren stößt. „Die Menschen vor Ort wissen am besten, wo es Sinn macht, das Tempo zu drosseln. Trotzdem sind die Hürden für die Gemeinde, ohne bspw. einen bereits bestehenden Unfallschwerpunkt, meist zu hoch.“, erklärt SÖS-GR Niess. Dabei sind die Vorteile niedrigerer Geschwindigkeiten längst bekannt und wissenschaftlich belegt. Neben weniger Abgas- und Lärmemissionen steigt auch die Sicherheit, vor allem für den nicht motorisierten Verkehr signifikant.

„Damit die Mobilitätswende als ein zentraler Bestandteil des Klimaschutzes gelingen kann, muss mitunter der Rad- und Fußgängerverkehr deutlich gestärkt werden. Mehr Sicherheit durch Tempo 30-Zonen ist dabei elementar.“, so GR Niess weiter und verweist auf die von ihm bereits erfolgreich beantragte, dauerhafte Reduzierung in der Wilhelmstraße.

In anderen Fällen scheitert es jedoch an den rechtlichen Voraussetzungen, wie etwa beim jährlich von SÖS eingebrachten Haushaltsantrag zur nächtlichen 30km/h-Regelung auf den Hauptverkehrsstraßen. Doch auch hier besteht Grund zur Hoffnung, denn wie Salach geht es auch vielen anderen Ortschaften und so fordern nach unserem Beitritt zur Initiative ‚Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeiten‘ nun über 500 Kommunen und Kreise vom Bund eine Anpassung, um endlich selbst über das Thema Tempo bestimmen zu können.

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