PE_KleineVerkehrsschau_06.09.2021

06. September 2021

Pressemitteilung

Zu den Ergebnissen der kleinen Verkehrsschau 

Beim Thema Verkehr liegt der Fokus von SÖS vor allem auf mehr Sicherheit für Fuß- und Radverkehr. Bei der letzten kleinen Verkehrsschau wurden daher auch nachfolgende Haushaltsanträge von SÖS behandelt:

1.) Der Radweg von Salach Nord nach Süd zwischen Eisenbahnunterführung und der Kreuzung Friedrich-/Hauptstraße muss dringend überarbeitet werden, da dieser zunächst durch einen Slalom aus Säulen führt, bevor er schließlich abrupt an einer unüberschaubaren Ecke endet.

2.) Nur, weil Tempo 30 gilt, bedeutet dies nicht, dass auch Tempo 30 gefahren werden, diese Überzeugung teilen offenbar viele Eltern und SÖS-GR Niess, wenn es um den Bereich rund um die Staufeneckschule geht. Regelmäßig wird hier wohl vor allem von hochmotorisierten Gästen der Burg Staufeneck die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten und auch die Vorfahrtsregelung an der Kreuzung Baumgartenstraße missachtet. Die ursprüngliche Idee, dort kurzerhand einen festen Blitzer aufzustellen, wurde wegen der hohen Kosten und schlechten Verfügbarkeit solcher Geräte zunächst nicht weiterverfolgt. Stattdessen sollen Bodenschwellen zur Geschwindigkeitsreduktion beitragen.

3.) Die Straße nach Staufeneck ist außerorts durch viele Kurven und schlechte Sichtverhältnisse gezeichnet. Hinzu kommen potentielle Wanderer und Radfahrer:innen. Gleichzeitig handelt es sich aber um eine Landstraße mit 100km/h erlaubter Höchstgeschwindigkeit. Um nun die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen zu gewährleisten, sollte auf der gesamten Straße eine Begrenzung auf maximal 50km/h eingerichtet werden.


Für SÖS und sicher auch viele Salacher:innen sind diese Forderungen eigentlich eine klare Sache, doch das Ergebnis der Verkehrsschau ist ernüchternd. 

Im Fall des Radwegs gibt es auf Grund des geringen Platzes nur wenig Spielraum für bauliche Maßnahmen. Möglicherweise kann eine Verlängerung der Abflachung die Situation bereits ausreichend verbessern. Aus Sicht von SÖS würde sich zudem ein kurzer Abschnitt Radweg auf der Straße mitsamt farblicher Markierung zum besseren Einfädeln des Radverkehrs anbieten.

Bei der Staufeneckstraße auf Höhe der Schule würde der Verkehr durch Straßenführung, Beschilderung, Zebrastreifen & Co. bereits soweit eingebremst, dass hier mit keiner Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit zu rechnen sei und es hätten sich in den letzten Jahren dort auch keine Unfälle ereignet. Für GR Niess müssen Theorie und Praxis jedoch übereinstimmen: „Dass der Verkehr dort ausreichend auf Tempo 30 verlangsamt wird, ist eine Theorie. In der Praxis beobachten Eltern offensichtlich aber ganz andere Situationen und auch ich habe dort schon meine Erfahrungen mit Rasern machen müssen.“ Um diese Lücke zwischen Theorie und Praxis zu schließen, möchte SÖS daher nun zunächst einfach die tatsächliche Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Staufeneckstraße erfassen lassen. „Ohne einen wissenschaftlich fundierten Nachweis, dass die erlaubten 30km/h hier tatsächlich nur selten überschritten werden, halten wir an den Bodenschwellen und ggf. auch an der stationären Radarfalle fest.“, so Niess weiter.

Einzig bei der Straße nach Staufeneck konnte schließlich ein Fortschritt erzielt werden. Zwar wird es kein Geschwindigkeitslimit geben, da dieses laut Verkehrsschau erst recht zum Rasen motivieren würde, aber immerhin werden Fahrbahnmarkierungen und entsprechende Warnschilder angebracht. Gegenüber dem aktuellen Stand ist auch dies schon eine deutliche Verbesserung in puncto Verkehrssicherheit.


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