PE_Wohnungslosigkeit_23.03.2023

23. März 2023

Pressemitteilung

Familien in Wohnungslosigkeit

Deutschlandweit mangelt es an bezahlbarem Wohnraum, nachdem man den sozialen Wohnungsbau über Jahrzehnte hinweg vernachlässigte und bestehende Sozialwohnungen, auch in Salach, sogar verkauft hat. Die Menschen auf der Flucht, jüngst vor dem Krieg aus der Ukraine, haben die Situation zudem noch verschärft. Währenddessen ist die großspurig angekündigte Wohnraumoffensive der Bundesregierung mit den geplanten 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr gescheitert und so bleibt uns nur, uns auf den bestehenden Leerstand zu konzentrieren, von dem es auch im Gemeindegebiet genügend gibt und den man aber meist noch offenlegen und vermitteln muss.

In Salach sind es vor allem Familien mit Fluchthintergrund, mehr als 3 Kindern oder alleinerziehende Frauen, die Probleme haben, eine Wohnung zu finden. Mitunter, weil unsere Gemeinde aktuell auch nicht über eine entsprechende Beratungsstruktur verfügt. Das Engagement der Mitarbeiter:innen vom Ordnungsamt und dem Referat für Familie und Soziales, um diesen Menschen zu helfen, ist in höchstem Maße lobenswert, doch reicht es nach eigener Angabe bei Weitem nicht aus, um den Beratungsbedarf zu decken.

Mit dem Antrag auf das Förderprogramm ‚Familien in Wohnungslosigkeit‘ und der damit verknüpften 25%-Stelle sollen unsere Salacher Familien nun bald aktiv bei der Wohnungssuche und -vermittlung unterstützt werden. „Ein Tropfen auf den heißen Stein, dem hoffentlich aber noch etliche weitere folgen werden.“, resümiert der SÖS-Gemeinderat. „Langfristig kann das Problem allerdings nur durch eine schnelle Reaktivierung des sozialen Wohnungsbaus gelöst werden. Auch wir in Salach müssen uns daher vor dem Hintergrund kommender Bauprojekte fragen, wie wir in unserer Kommune künftig wieder Wohnraum für Menschen in Not vorhalten können.“

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